Traditionelle Thai Massage und Akupunktur im Vergleich - Chiida Spa
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Traditionelle Thai Massage und Akupunktur im Vergleich

Denkt man an die uralten Präventions- und Heilsysteme Asiens, fallen einem sogleich die Traditionelle Thai Massage und die Akupunktur ein. Und tatsächlich sind beide Praktiken miteinander verwandt, beide beruhen auf derselben Anschauung des menschlichen Körpers. 

Zugrunde liegt beiden die Vorstellung spezieller Energiebahnen, die den menschlichen Körper durchziehen. Durch diese Energiebahnen fliesst die Lebensenergie. Ist der Energiefluss gestört, wird der Mensch krank. Ziel beider Methoden ist es, die Lebensenergie wieder ungehindert zum Fliessen zu bringen. Dies geschieht durch die Stimulation bestimmter Energiepunkte, die wiederum auf den Energiebahnen liegen. Die Thai Massage benutzt hierfür den Druck von Daumen oder Handballen, also Techniken der Akupressur. Die Akupunktur ist, verkürzt gesagt, Akupressur mit Nadeln. Sie stimuliert die Energiepunkte mit feinen, für den Patienten kaum spürbaren Stichen.

Massage in der Traditionellen Thailändischen Medizin

Die Traditionelle Thailändische Medizin (TTM) hat sich vor etwa 5.000 Jahren entwickelt. Ihre Grundlagen beruhen auf den Konzepten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) sowie denen des indischen Ayurveda. Da die TTM bis ins letzte Jahrhundert hinein der einzige Zugang vieler Thais zum Gesundheitssystem war, genoss sie hohes Ansehen. Sie wurde, als Teil des Buddhismus, hauptsächlich von Mönchen praktiziert. In ihrem Fokus stand die Verabreichung von Heilpflanzen. Diesen kommt in Thailand eine spirituelle Bedeutung zu. Die Tradition der Phytotherapie hat aber auch ganz handfeste Gründe. Während es in Europa etwa 3.000 Pflanzenarten gibt, sind in Thailand fünfmal so viele, also etwa 15.000 Arten heimisch. Kein Wunder, dass die Volksmedizin Thailands seit jeher aus diesem reichen Fundus zu schöpfen wusste!

Die heute praktizierte Traditionelle Thailändische Medizin beruht auf vier Säulen: Phytotherapie, Traditionelle Thai Massage, Meditation und Ernährung. Diese Säulen werden ergänzt durch körperliche Ertüchtigung und Dehnungsübungen, die vor allem der Krankheitsprävention dienen. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie nicht nur den Körper, sondern auch den Geist betrachten. Diese ganzheitliche Sichtweise des Menschen bedeutet, dass beispielsweise der Masseur nicht nur Muskelschmerzen lindert, sondern auch den Geist entspannt oder erfrischt.

Der Ausgleich von Körper und Geist ist zentral. Jeder Anwendung der TTM geht es darum, das Gleichgewicht der Elemente Erde, Wasser, Wind und Feuer zu bewahren oder wiederherzustellen. Traditionelle Chinesische Medizin und Ayurveda kennen neben diesen vier Elementen noch ein fünftes Element. Die Vier-Elemente-Theorie der TTM beruft sich dagegen auf den Buddhismus. Gemeinsam ist allen Elementelehren, dass sie nicht nur Symptome behandeln. Durch das Wiederherstellen des Gleichgewichts soll die normale Funktion des Körpers regeneriert werden, damit er sich selbst heilen kann. Im Grunde regt der Ausgleich der Elemente also die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers an. Dies geschieht je nach Methode mit unterschiedlichen Mitteln, aber nach demselben Prinzip.

Traditionelle Thai Massage 

In Thailand werden die traditionell überlieferten Massagetechniken als „Nuad Phaen Boran“ bezeichnet. Wörtlich übersetzt bedeutet dies „Massieren nach uraltem Muster“ – und genau darum handelt es sich. Ihre „Erfindung“ wird dem Arzt Jīvaka-Komārabhacca zugeschrieben, der als Zeitgenosse Buddhas im fünften Jahrhundert v.Chr. in Indien lebte. Bis heute gilt er in Thailand als „Vater der Medizin“. 

Die Thai Massage setzt auf eine Kombination aus Streckpositionen, die dem Yoga entstammen, und Dehnbewegungen. Ausserdem werden die Gelenke mobilisiert und Druckpunkte massiert. Diese Druckpunktmassage wird auch Akupressur genannt, weshalb Thai Massage von manchen auch als Mischung aus Yoga und Akupressur beschrieben wird.

Während der Massage werden bestimmte Energielinien sanft gedehnt und mit dem Druck von Daumen, Handballen, Ellenbogen, Knien und Füssen bearbeitet. Hierfür werden mindestens anderthalb Stunden aufgewandt, die Behandlung kann aber auch schon mal drei Stunden lang dauern. Das Akupressurelement besteht darin, dass der Masseur auf besondere Energiepunkte drückt. Diese liegen auf zehn ausgewählten Energielinien, -bahnen oder -kanälen. Krank wird der Mensch nach traditioneller Ansicht, wenn der Austausch der Lebensenergie in den Energiebahnen gestört ist. Es entsteht ein Ungleichgewicht, das durch Massage wiederhergestellt werden soll. Die Lebensenergie wird von den Chinesen „Qii“, von den Indern „Prana“ genannt, woran einmal mehr die Heilkundeverwandtschaft zu sehen ist.

Die „Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin“ hat in ihrer Ausgabe vom Juni 2013 die Indikationen der Thai Massage zusammengefasst. So kommt die Thai Massage nicht nur für die Dehnung und Lockerung der Muskulatur zur Anwendung. Wie die hierzulande bekannte, klassische Massage soll sie zudem die Leistungsfähigkeit von Muskeln und Muskelgruppen fördern und die Gelenkmobilität erhöhen. Ausserdem soll sie den Knochenaufbau, die Durchblutung und den Lymphfluss verbessern. Die Thai Massage wird zur Anregung der Verdauung eingesetzt; sie soll von erektiler Dysfunktion, Kopfschmerz und Migräne befreien. Auch soll sie Schlafstörungen, Stress und Depressionen entgegenwirken. Nicht zuletzt ist ihr Ziel, ein positives Körpergefühl und innere Harmonie zu vermitteln.

Akupressur und Akupunktur in der Traditionellen Chinesischen Medizin

Was versteht man unter Akupressur?

Die Akupressur, japanisch als „Shiatsu“ bekannt, ist eine Therapieform, die Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts in Japan aufgekommen ist. Sie hat mittlerweile auch einen festen Platz in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die Akupressur wird sowohl nach Symptomeintritt als auch prophylaktisch angewandt. Das Heilverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass vom Therapeuten ein stumpfer Druck auf definierte Körperstellen ausgeübt wird. Der Druck erfolgt mittels Daumen und Handballen, Ellbogen und Knie, aber auch den Füssen oder technischen Hilfsmitteln. 

Wie die Thai Massage geht die Akupressur von der Existenz sogenannter Energiebahnen aus, die den menschlichen Körper durchziehen. Diese werden Meridiane genannt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind dies Leitbahnen, durch welche die Lebensenergie Qi fliesst. Die TCM geht von zwölf Hauptmeridianen aus. Jeder dieser Meridiane ist einem Organsystem zugeordnet, das auch als Funktionskreis bezeichnet wird. Auf den Meridianen selbst liegen sogenannte Akupunkte, die bei der Akupressur mit Druck, bei der Akupunktur mit Nadeln behandelt werden. Zugrunde liegt die Annahme, dass Gesundheit mit einem ausreichenden und freien Fluss des Qi verbunden ist. So etwa geht die TCM davon aus, dass ein zu geringer Fluss an Qi die Energiebahn für das Eindringen von schädlichen Energien öffne und den entsprechenden Funktionskreis schädige. Insgesamt gesehen soll die Akupressur die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers aktivieren. Dies kann sie am wirkungsvollsten, wenn sie präventiv zum Einsatz kommt – und nicht erst im Krankheitsfalle.

Gegen was hilft Akupressur?

Die Akupressur wird gegen eine Vielzahl von Befindlichkeitsstörungen angewandt. Gleich ins Auge fällt, dass sie sowohl bei körperlichen als auch psychischen Problemen eingesetzt wird. Dies liegt darin begründet, dass asiatische Heilsysteme den Menschen immer als ganzheitliches Wesen betrachten. Das bedeutet: Der Körper kann nicht unabhängig vom Geist gesehen (und behandelt) werden – und umgekehrt. So kommt die Akupressur bei Stressproblemen und Schlafstörungen genauso zum Einsatz wie bei physischen Beschwerden. Darunter fallen beispielsweise chronische Schmerzen und Missempfindungen, Kreislaufprobleme, Verdauungsstörungen sowie Allergien.

Mittlerweile konnten systematische Übersichtsarbeiten die Wirksamkeit von Akupressur bei Schmerzzuständen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen belegen. So beispielsweise überprüfte die renommierte Cochrane Collaboration mehrere Studien zur Wirkung von Akupressur durch Anwendung des P6-Akupunktur-Punktes gegen Übelkeit und Erbrechen. Dabei konnte sie eine mittlere Wirkung gegen postoperatives Erbrechen feststellen. Auch konnte eine mittelstarke Wirkung der Akupressur gegen Ängste vor Operationen gezeigt werden. Zudem gibt es Studien, die eine Wirkung der Akupressur bei der Behandlung von Menstruationsschmerzen und sogar Wehenschmerzen zeigen.

Was versteht man unter Akupunktur?

Die Akupunktur entstammt direkt der Traditionellen Chinesischen Medizin, die seit dem 2. Jh. v. Chr. praktiziert wird. Auch sie geht von der im menschlichen Körper fliessenden Lebensenergie Qi aus. Diese zirkuliere in definierten Meridianen, die wiederum einen steuernden Einfluss auf die Körperfunktionen besässen. Erkrankungen werden dieser Sichtweise zufolge durch einen gestörten Energiefluss verursacht. Behoben werden sie durch Nadelstiche in die auf den Meridianen liegenden Akupunkturpunkte.

Die klassische Akupunktur kennt 400 Akupunkturpunkte. Das heute genutzte, vereinfachte Modell geht von zwölf Hauptmeridianen aus, die jeweils auf beiden Körperseiten spiegelbildlich angelegt sind. Acht Extrameridiane und einige Extrapunkte ergänzen das Modell. Was genau bei einer Akupunktur im menschlichen Körper abläuft, ist in der westlichen Medizin noch nicht vollends geklärt. Man geht davon aus, dass durch die Stimulation bestimmter Körperpunkte möglicherweise Einfluss auf die körperliche Regulation genommen wird. So konnte bei einer Studie gemessen werden, dass die Reizung bestimmter Akupunkturpunkte verstärkt Endorphine, also körpereigene Opioidpeptide, ausgeschüttet wurden. Diesen kommt eine schmerzstillende und stimmungsaufhellende Wirkung zu.

Akupressur als nicht-invasive Form der Akupunktur

Neben dem Einstechen von Nadeln in definierte Akupunkturpunkte wird auch das Erwärmen dieser Punkte („Moxibustion“) sowie ihre Massage (Akupressur) den Verfahren der Akupunktur zugerechnet. Wortwörtlich bedeutet die chinesische Bezeichnung für Akupunktur „Nadeln und Brennen“. Somit gehören die Nadel-Akupunktur und die Moxibustion zu ein und derselben Praktik. Der Traditionellen Chinesischen Medizin zufolge wird Hitze genauso auf den Fluss des Qi in den Meridianen wie deren Stimulation mit Nadeln. Ob der Therapeut zu Nadeln oder zu Hitze greift, hängt nicht vom Krankheitsbild ab. Beides gilt als gleichrangige Therapie.

Die Akupressur wiederum gilt als nicht-invasive Variante der Akupunktur und wurde ursprünglich wohl als Akupunktur für Kleinkinder entwickelt. Alle drei Methoden verfolgen dasselbe Therapieziel: den Ausgleich und ungestörten Fluss der Lebensenergie Qi. Aus diesem Grunde spricht man im Zusammenhang mit diesen Verfahren auch von Umsteuerungs- bzw. Regulationstherapien. 

Ausgleich und Harmonisierung der Lebensenergie Qi

Die Lebensenergie Qi ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin auch bekannt als „Atem des Himmels“. Qi durchströmt nicht nur den menschlichen Körper, Qi begleitet alles, was geschieht oder überhaupt existiert. Ein Leben ohne Qi ist nicht möglich. 

Folgt man dem Taoismus, einer Denkströmung der Philosophie der Traditionellen Chinesischen Medizin, entstand auch die Welt aus reinem Qi. In dieser ursprünglichen Welt waren sich Yin und Yang noch nicht gegensätzlich. Himmel und Erde bildeten sich erst, als der hellere Teil des reinen Qi aufstieg und zum Himmel wurde. Der dunklere Teil des reinen Qi dagegen sank herab und wurde Erde. Diese Polarität prägt alles, was existiert, bis heute. Wo aber eine Polarität herrscht, kann eine Disbalance entstehen. Aus diesem Grunde ist das Ausbalancieren des Qi zentral.

Wie das Leben selbst ist auch Qi ständig in Bewegung und im Fluss. Wenn es frei und ungehindert durch die Meridiane des menschlichen Körpers fliessen kann, ist dieser in Balance und gesund. Erkrankungen liegen immer in einer Disbalance, einem Ungleichgewicht, einer Störung des Qi-Flusses begründet. Das Therapieziel jeglicher Behandlung ist es, die Disharmonie auszugleichen. Erst dann kann die Lebensenergie erneut frei fliessen und der Mensch ist gesund.

Anregung des Qi-Flusses im Chiida Spa

Die authentische, Traditionelle Thai Massage aus dem bergigen Norden Thailands werden in der Schweiz exklusiv in den Chiida Spas praktiziert. Ob in Zürich oder Zug – Sie können sicher sein, bei uns auf echte thailändischen Masseurinnen zu treffen. Diese sind in den uralten Techniken ihrer Heimat professionell ausgebildet. Die von ihnen angewandten traditionellen Massagetechniken basieren historisch korrekt auf einer Mischung aus indischem Yoga und chinesischer Akupressur. 

Die Kombination dieser Methoden potenziert die Anregung und den Ausgleich des Qi-Flusses. Unsere ganzheitlichen Treatments nutzen das überlieferte Wissen zur Gesunderhaltung. Nicht ohne Grund gelten Yoga oder Akupressur in Asien als „Medizin ohne Medikamente“. Sie entscheiden, ob Sie die Anwendung traditionell als Ganzkörperbehandlung buchen möchten. Machen Ihnen beispielsweise Kopf, Rücken und Schultern Beschwerden? Vielen modernen Büroarbeitern geht es so. „Schuld“ daran ist nicht nur die sitzende Tätigkeit – auch mentaler Stress führt zu Muskelverspannungen dieser Regionen. Bei unserer „Chiida Sabei“ genannten Kopf-, Rücken- und Schultermassage verwenden wir eine spezielle Kombination verschiedener Techniken. Hier werden tiefe Gewebemassage, die Massage von definierten Druckpunkten (Akupressur) und dem passiven Yoga entstammende Strecktechniken miteinander kombiniert. Dies führt zu einer Verstärkung der Wirkung gegenüber der Anwendung der einzelnen Technik. Alle Bewegungen sind dabei für die besonderen Problemzonen von Kopf, Rücken und Schulter optimiert.

Nach der Behandlung fühlen Sie nicht nur eine wunderbare Entspannung der Muskeln. Auch hier Geist hat profitiert. Einerseits ist er entspannt, das Gedankenkarussell stressiger Gedanken wurde gestoppt. Andererseits fühlt er sich aktiviert und energiegeladen. Sie nehmen Ihren Umgebung neugieriger und wacher wahr und sind voller Pläne. Unser Geheimnis? Wir vertrauen auf die Ganzheitlichkeit von Körper und Geist. Unsere Therapeutinnen sind geschult, diese miteinander genauso in Einklang zu bringen wie Ihrem Qi wieder zum Fliessen zu verhelfen.

Neugierig geworden? Stöbern Sie in unseren Spa-Angeboten und finden Sie die für sich passende Chiida-Spa-Massage. Gern sind wir Ihnen hierbei auch behilflich. Rufen Sie uns an!