Ist eine traditionelle Thai Massage während der Schwangerschaft erlaubt?
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Eine traditionelle Thai Massage im Chiida Spa

Ist eine traditionelle Thai Massage während der Schwangerschaft erlaubt?

Die traditionelle Thai Massage

Die traditionelle Thai Massage gehört zu den Ganzkörpermassagen und dient neben der Heilung von Krankheiten auch der Steigerung des Wohlbefindens. Massiert wird in der Regel auf dem Boden, dabei kommen Daumen, Ellbogen, Hände sowie Knie und Füsse zu Einsatz. Auf diese Weise sind unterschiedliche Massagegriffe möglich. Je nach Patient kann die Masseurin so zudem mit der Druckstärke besser variieren. Meist dauern die Massagen zwischen einer und eineinhalb Stunden. Dazu gehören auch Stretchübungen, die aus dem Yoga stammen. Auf diese Weise wird der Körper gedehnt, bestehende Verspannungen gelöst.

Die zwei Stile der traditionellen Thai Massage

Grundsätzlich kennt die Thai Massage zwei unterschiedliche Massageformen: der südliche Stil, der auch im Wat Pho in Bangkok gelehrt wird und als original traditionelle Thai Massage bezeichnet wird. Er ist härter und reicht durchaus bis an die Schmerzgrenze heran. Dieser Stil eignet sich deshalb nicht während einer Schwangerschaft.

Der weniger harte Chiang Mai Stil des Nordens ist deutlich angenehmer und auch als Thai Körpermassage bekannt. Ihre Anwendung erfolgt in der Regel mit ausgewählten Massageölen. Diese Form eignet sich deshalb auch in den meisten Fällen für schwangere Frauen. Wer sich während der Schwangerschaft richtig verwöhnen lassen möchte, den entführen herrliche Düfte und Aromen in eine völlig andere Welt der Sinne.

Je nach Beschwerde oder Bedarf kommen im Chiida Spa beide Massagestile zur Anwendung.

Die drei Trimester einer Schwangerschaft und die entwicklungsphysiologischen Veränderungen

Erstes Trimester

Das erste Trimester umfasst die Dauer zwischen der ersten und der vollendeten zwölften Schwangerschaftswoche. Den Beginn der Schwangerschaft markiert die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und der Einnistung in die Gebärmutter. Der Zeitpunkt der Befruchtung ist rund zwei Wochen nach der letzten Periode. Im ersten Trimester entwickelt sich aus der befruchteten Eizelle schliesslich ein kleiner Embryo, der ab der neunten Schwangerschaftswoche zum Fötus wird. In der zwölften Woche hat der Fötus eine Grösse von knapp sechs Zentimetern und wiegt etwa vierzehn Gramm.

Das erste Trimester ist ausserdem der Zeitraum, in dem sich die Organe und Gliedmassen entwickeln. Am Ende des ersten Trimesters ist sind Plazenta und Nabelschnur vollständig ausgebildet. Bis zum Ende des dritten Monats sind alle Organe in winziger Grösse entwickelt. In der neunten Woche fängt sich der Fötus an zu bewegen, allerdings noch unbemerkt von der Mutter.

Zweites Trimester

Mit dem zweiten Trimester beginnt eine angenehmere Phase der Schwangerschaft. Bei den meisten werdenden Müttern klingt in diesem Zeitraum die allmorgendliche Übelkeit ab. Der Bauch ist noch nicht sehr gross und das zusätzliche Gewicht noch nicht belastend. Zu den häufigsten Unannehmlichkeiten im zweiten Trimester gehören Krampfadern, Dehnungsstreifen, Verstopfung und Schmerzen im Bereich des Mutterbandes.

Zu den vorherrschenden Beschwerden zählen die folgenden:

Verstopfung

Aufgrund des veränderten Hormonhaushaltes während der Schwangerschaft nimmt die Aktivität des Magen-Darm-Trakts ab. Dies kann zu Verstopfung führen. Auch die Gebärmutter beginnt mehr und mehr Platz im Bauchraum einzunehmen und drückt Richtung Dickdarm. Mit einer paar Veränderungen in der Ernährung kann die werdende Mutter dies wieder beheben. Dazu gehört insbesondere, ausreichend Wasser zu trinken sowie ballaststoffreiches Essen zu sich zu nehmen. Empfehlenswert sind hierfür Müsli, Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Um die Verdauung zu regulieren, eignet sich ebenso Sport in gesundem Masse. Schon ein kurzer Spaziergang stärkt die Muskulatur und regt den Stoffwechsel an.

Hämorrhoiden

Aufgrund der erhöhten Belastung während der Schwangerschaft entwickeln sich in der Region des Darmausgangs gern Hämorrhoiden. Sie führen zu Juckreiz und Brennen, im schlimmsten Fall zu Blutungen. Warme Bäder und eine gute Hygiene nach dem Stuhlgang können den Heilungsprozess erleichtern. Auch regelmässige Bewegung oder leichter Sport schaffen Abhilfe.

Schmerzen in den Rundbändern

Schmerzen in der Leistengegend können auf die vermehrte Dehnung des Mutterbandes hindeuten. Wenn die Gebärmutter wächst, erfolgt zunehmend Druck auf die Bänder, die sie tragen. Dieser Prozess kann durchaus Schmerzen verursachen. Sollten die Schmerzen anhalten oder gar zunehmen, ist der Rat eines Arztes ratsam. Dies kann auch ein Hinweis auf Komplikationen sein.

Drittes Trimester

Während des dritten und finalen Trimesters nimmt das Baby massgeblich an Gewicht zu. Gegen Ende der 32. Woche wiegt es rund zwei Kilogramm und ist etwa vierzig Zentimeter gross. Dabei kann es für das Baby im Bauch der Mama gegen Ende der Schwangerschaft durchaus eng werden. Bei der Geburt wiegen Kinder durchschnittlich drei Kilogramm. Doch auch hier gibt es eine grosse Bandbreite.

Das Baby entwickelt ausserdem seine Seh- und Hörfähigkeiten weiter und reagiert auf Reize aus der Aussenwelt. Es erkennt sogar die Stimme der Mama.

Zu den häufigsten Beschwerden während des dritten Trimesters zählen Atemnot, Verdauungsbeschwerden und Rückenschmerzen. Grund ist die deutlich schwerere „Last“, die der Körper in den letzten Wochen der Schwangerschaft tragen muss. In den meisten Fällen verschwinden diese aber nach der Geburt wieder.

Kurzatmigkeit während des dritten Trimesters

Weil die grösser werdende Gebärmutter zunehmend gegen das Zwerchfell drückt, kann dies zu Kurzatmigkeit führen. Insbesondere unter Anstrengung wird die Atemnot häufig spürbar. Manche Frauen verspüren sogar Probleme mit der Atmung, wenn sie sich hinlegen. Dann ist eine halbsitzende Position durchaus angebracht. Kurzatmigkeit ist aber während des letzten Trimesters eine normale Begleiterscheinung. Wenige Wochen vor der Geburt rutscht das Baby in den Geburtskanal und damit in seine für die Geburt optimale Position. Dann fällt das Atmen wieder leichter.

Verdauungsprobleme und Sodbrennen während des dritten Trimesters

Zu den häufigen Beschwerden während des dritten Trimesters zählt Sodbrennen. Nahezu alle Frauen klagen mehr oder weniger stark über die unangenehme Magensäure. Grund ist das langsamere Arbeiten des Magen-Darm-Trakts und das Entspannen der Magenmuskeln. Dies kann zum Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre führen. Hier ist es wichtig, stets auf die Einnahme häufigerer, kleinerer Mahlzeiten zu achten. Auch das Trinken spielt eine grosse Rolle. Insbesondere fetthaltige Lebensmittel tragen zu einer vermehrten Säurebildung bei und sollten deshalb vermieden werden. Ähnliches gilt hier für Verdauungsprobleme wie Verstopfung.

Vorwehen und Rückenschmerzen

Im dritten Semester kann es bereits zu Vorwehen kommen, die in diesem Stadium allerdings meist völlig normal sind. Viele Frauen leider aber auch unter zunehmenden Rückenschmerzen, die Schwierigkeiten bei längerem Gehen und Stehen bereiten. Dazu zählen Gleichgewichtsstörungen, Müdigkeit oder juckende Haut. Die Rückenschmerzen sind vor allem bedingt durch die kontinuierlich wachsende Gebärmutter. In vielen Fällen treten auch Wassereinlagerungen an den Füssen auf. Das Hochlagern der Beine kann hier Abhilfe schaffen.

Für und Wider einer Thai Massage während der Schwangerschaft

Thai Massage ist nicht gleich Thai Massage – das gilt im Speziellen für das überbordende Angebot an Studios für Thai Massage. Die Unterschiede sind gross. In manchen Fällen wird sogar davon gesprochen, dass die Thai Massage gefährlich sein soll. Gerade für schwangere Frauen ist der Aspekt der Sicherheit und Kompetenz aus diesem Grund ungemein wichtig.

Deshalb sollten gerade schwangere Frauen besonders darauf achten, zertifizierte Massagestudios oder Spas wie das Chiida Spa aufzusuchen. Die Therapeuten wissen genau, worauf während der Schwangerschaft zu achten ist.

Falsch angewendete Massagetechniken, zweifelhafte Geschäftsmodelle oder mangelnde Hygiene sind nur einige wenige von vielen Missständen, die in unsachgemäss geführten Studios zutage treten. Sie sind nicht nur gefährlich, sondern bringen die gesamte Branche in Verruf. Das Ergebnis sind verunsicherte Kunden, aber auch Studio-Betreiber und Spas, die – eigentlich grundlos – um ihre Existenz bangen müssen.

Umso wichtiger ist es deshalb, die Thai Massage in einem qualifizierten Spa wie dem Chiida Spa durchführen zu lassen.

Grundsätzliche Risiken

Praktische jede Massageart birgt bei unsachgemässer Anwendung potentielle Gefahren. Dazu zählen beispielsweise Verbrennungen bei der Hotstone-Massage oder allergische Reaktionen bei Aromaöl-Massagen. Auch und gerade deshalb benötigt ein Masseur für die Anwendung einer traditionellen Thai Massage eine umfassende und fundierte Ausbildung. Er ist in der Lage, die Risiken für Schwangere genau ab- und einzuschätzen. Selbstverständlich ist dafür auch Erfahrung und Routine notwendig. Mit seinem Fachwissen kann der Masseur eine Thai Massage so auf den Körper der schwangeren Frau abstimmen, dass keine Gefahr davon ausgeht.

Darüber hinaus zählt auch mangelnde Hygiene zu den Gefahren. Denn Pilze, Viren und Bakterien können bei dem direkten Kontakt ungehindert zwischen Masseurin und Kundin übertragen werden. Auch deshalb ist es wichtig, bei solchen Massagen nur Studios oder Spas auszuwählen, die Hygienerichtlinien folgen und anwenden.

Vor allem aber sollten Frauen im ersten Trimester besser auf Massagen verzichten. Die beiden nachstehende genannten Gründe schliessen eine Thai Massage für schwangere Frauen nicht zwingend völlig aus. Hier ist aber besondere Vorsicht angebracht.

Blutgerinnungsstörungen

Insbesondere bei bestehenden oder bekannten Störungen der Blutgerinnung ist von einer Thai Massage abzuraten – unabhängig davon, ob schwanger oder nicht. Doch gerade bei Schwangeren ist das Thromboserisiko um etwa das fünffache erhöht. Die Bildung eines Blutgerinnsels ist demnach höher als bei nicht schwangeren Frauen. Deshalb sollten in diesem Fall keine Massagen an der Beinmuskulatur durchgeführt werden. Trotzdem meint dies kein totales Verbot in diesem Bereich, sondern ist immer abhängig vom Einzelfall. Eine erfahrene Masseurin, die um die medizinischen Risiken einer Schwangeren weiss, weiss auch um den Umgang damit.

So kann beispielsweise bei Wassereinlagerungen eine oberflächliche Lymphdrainage durchaus für Erleichterung sorgen.

Risikoschwangerschaften

Im Falle von Risikoschwangerschaften, Mehrlingsschwangerschaften oder ähnlichem ist von einer traditionellen Thai Massage abzuraten. Viele Thai Massagestudios und Wellness Spas bieten jedoch oftmals speziell für Schwangere konzipierte Massagen an, die weniger intensiv sind. Sie fokussieren sich vermehrt auf das Wohlbefinden, die Entspannung und die Gesundheit.

Die wohl grösste Wirkung der traditionellen Thai Massage während der Schwangerschaft – Entspannung

Um sämtliche Risiken zu vermeiden, sollte eine Thai Massage nicht im ersten Trimester der Schwangerschaft durchgeführt werden. Zwar ist bislang kein Fall bekannt, bei dem ein Zusammenhang zwischen dem Ende einer frühen Schwangerschaft und einer Thai Massage nachgewiesen wurde. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Seriöse Anbieter würden zudem wohl kaum eine Thai Massage uneingeschränkt im Falle von Risikofaktoren empfehlen. Es ist daher immer sinnvoll, die Fragestellung beim Ersttrimester-Screening zur Sprache zu bringen. Eine Frauenärztin oder ein Frauenarzt kann die Frage ganz individuell beantworten. Sollte sie oder er grünes Licht geben, steht einer entspannenden Thai Massage nichts im Wege. Voraussetzung ist natürlich, dass auch die Masseurin informiert ist und der Behandlung zustimmt.

Wer sich unsicher ist, kann problemlos eine Ölmassage wählen. Dies empfiehlt sich ohnehin in den letzten Wochen der Schwangerschaft. Gerade bei den eingangs erwähnten Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Verspannungen sind solche Massagen oft eine tolle Möglichkeit, diese Verspannungen zu lösen. Gleichzeitig beeinflussen die Behandlungen das Wohlbefinden positiv und vermindern andere Beschwerden wie schwere oder geschwollene Beine.

Regelmässige Massagen tragen nachhaltig zur Entspannung bei. Durch die Stimulation werden Energieströme im Körper reguliert und so gesundheitlichen Problemen vorgebeugt. Eine Massage regt die Blutzirkulation an und gewährleistet eine optimale Versorgung der Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff. Dies wirkt sich ebenso positiv auf den Nährstoffaustausch der Plazenta aus.

Zudem führt die vermehrte Stimulation des Lymphsystems zu einem besseren, aktiveren Immunsystem. Viele Frauen nehmen zudem einen positiven Effekt auf das Erscheinungsbild der Haut wahr und berichten von einer Verbesserung der Wassereinlagerungen. Gerade Rücken- und Beinschmerzen können oft ebenfalls erfolgreich gelindert werden.

Mit einigen Vorsichtsmassnahmen sowie erfahrenen und gut ausgebildeten Masseurinnen wie im Chiida Spa ist gegen eine Thai Massage normalerweise nichts einzuwenden. Viele Frauen indes berichten davon, dass ihnen die Behandlung merklich geholfen hat. Sie konnten sich entspannen und abschalten.

Fazit

Die Entscheidung für oder gegen eine traditionelle Thai Massage kann demnach nur in Abhängigkeit bestimmter Risikofaktoren getroffen werden. Dazu sollte sich die schwangere Frau sowohl mit ihrer Frauenärztin als auch mit der Masseurin eng abstimmen. Wichtig ist ausserdem die Wahl eines renommierten Spas oder Massagestudios wie das Chiida Spa.